DIE TECHNOLOGIEN

DER TIEFENSPRUNG

 

Durch die unterschiedliche Anströmgeschwindigkeit entlang des Flügels beim Kreisflug ergeben sich besondere Anforderungen an die Gestaltung der Außenflügelgeometrie. Wird die Zuspitzung des Außenflügels für einen optimal niedrigen induzierten Widerstand des Flügels ausgelegt, ergeben sich durch lokales überziehen der Spitze des kurveninneren Flügels unangenehme Kreisflugeigenschaften. Durch eine deutliche Vergrößerung der Tiefe des Außenflügels kann diesem Effekt entgegengewirkt werden. Dabei wird aber auch die Flügelfläche deutlich vergrößert, woraus sich bei konstant gehaltener Flächenbelastung die Forderung nach einer weiter erhöhten maximalen Flugmasse ergibt. Alternativ könnte durch eine negative Schränkung des Außenflügels Abhilfe geschaffen werden. Dies führt aber im Schnellflug zu deutlichen Leistungseinbußen, da dann im Außenflügel sogar Abtrieb erzeugt werden kann.

 


Tiefensprung

 

Für eta wurde daher die Technologie des Tiefensprunges ausgewählt. Hier erlaubt die Außenflügelgeometrie einen problemlosen Kreisflug, bei gleichzeitig moderatem Anstieg der Flügelfläche. Durch den Tiefensprung wird zwar eine Unstetigkeit in der Auftriebsverteilung hervorgerufen, deren Einfluss auf den induzierten Widerstand des Flügels im Langsamflug aber gering ist und im Schnellflug ganz verschwindet.

 


Auftriebsbeiwertverteilung
 zur Hauptseite Letzte änderung: 15.11.1999